Sekretolyse

Sekretmanagement in der Atemtherapie

Ziel der Sekretolyse ist unter anderem, das Atmungssystem von überschüssigem, oft zähem Sekret (Schleim) zu befreien und so eine Verbesserung der Atmung sowie des Gasaustausches zu erreichen und pulmonalen Infekten vorzubeugen.

Der Bereich Sekretolyse umfasst unterschiedlichste Hilfsmittel. Kleine und einfache Hilfsmittel z.B. für die PEP Therapie (Positive Expiratory Pressure; positiver Überdruck beim Ausatmen) , aber auch komplexere Hilfsmittel wie z.B. High Flow Generatoren oder Perkussionswesten. Das Sekret soll, je nach eingesetztem Hilfsmittel, z.B. verflüssigt, mobilisiert (transportiert) oder eliminiert (entfernt) werden.

Linde Gas Therapeutics GmbH arbeitet eng mit Ärzten und Fachärzten zusammen, um den Patienten und Betreuern gezielte Hilfe, insbesondere beim Einsatz und der Anwendung dieser Hilfsmittel anbieten zu können.

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MyAirvo2 High Flow Therapie Beispielbild

Beispielbild MyAirvo2, Hersteller: Fisher & Paykel

High Flow Therapie

Bei dieser Therapie werden dem Patienten Atemgase mit hohen Durchflussraten zur Unterstützung Ihrer Spontanatmung verabreicht. Das Gerät erzeugt einen positiven Atemwegsdruck, der die Atemwege des Patienten offen hält. Dieser konstante Fluss verbessert den effektiven Gasaustausch , indem Sauerstoff zugeführt und Kohlendioxid abtransportiert wird. Dadurch wird die Atemarbeit des Patienten reduziert, so dass die Atemmuskulatur entspannen kann. Die Anfeuchtung und Erwärmung der verabreichten Atemgase lässt eventuell vorhandene Sekrete zudem besser abfließen.

Hustenassistent

Ein Hustenassistent unterstützt oder übernimmt sogar die Funktion für einen Patienten mit Hustenschwäche, in der Lunge gebildetes Sekret abhusten zu können. Über eine Maske und Schlauch mit dem Gerät verbunden, wird dabei ein positiver Überdruck in den Atemwegen aufgebaut und das Ausatmen mit schnellem Umschalten auf negativen Druck beschleunigt. Die so künstlich beschleunigte Ausatmung ist dann wieder in der Lage Lungensekret effektiv transportieren zu können.

Hustenassistent Beispielbild

Beispielbild - E70, Hersteller: Philips Respironics Inc.

SmartVest Perkussionsweste Beispielbild

SmartVest®, Hersteller: Electromed Inc.

Perkussionsweste

SmartVest® öffnet mittels HFCWO (High Frequency Chest Wall Oscillation) die Atemwege. Hierbei löst und verflüssigt Vibration das Sekret, mittels Perkussion und damit verbundenen kleinen Hustenstößen wird es transportiert.

Der Vorteil: SmartVest® kann auch bei einem instabilen Bronchialsystem eingesetzt werden. Oft wird auch eine Inhalationstherapie vor Anwendung der HFCWO-Therapie durchgeführt.

Inhalation

​​​​​​​Wer kennt das nicht, man ist erkältet und sucht Linderung durch heißen Wasserdampf aus dem Kochtopf versetzt mit z.B. Kräutern. Hier erreicht man die oberen Atemwege, also Nase- und Rachenraum bis hin zum Kehlkopf.

Sollen z.B. Medikamente bis in die Lunge transportiert werden, um dort ihre Wirkung direkt entfalten zu können, benötigt man spezielle Inhalationsgeräte, die durchschnittlich kleine Teilchen im Bereich von ca. 2,0 bis 3,0 µm erzeugen sollen. Dies ist z.B. bei vielen Druckverneblern und auch Mesh-Verneblern gegeben.

AirForce One Druckvernebler Beispielbild

Beispielbild Druckvernebler, hier: Air Force One, Hersteller: DeVilbiss

PocketAir Mesh-Vernebler Beispielbild

Beispielbild Mesh Vernebler, hier: Pocket Air, Hersteller: Microbase Technology Corp.

Was ist der Unterschied zwischen Druck- und Mesh-Verneblern?

Bei einem Druckvernebler wird das Inhalat mittels Druck (z.B. über einen Kompressor) an einem Prallplättchen zerstäubt und so eine gewünschte Teilchengröße erreicht. Beim Mesh-Vernebler wird das Inhalat mit Hilfe eines Piezo-Elements durch ein kleines Sieb gedrückt und die Tröpfchen so zum zerbersten (vernebeln) gebracht.​​​​​​​ Da Mesh-Vernebler so gut wie geräuschlos arbeiten, liegt der wesentliche Unterschied in der Lautstärke der Geräte.

PEP Systeme

Mit handlichen PEP (Positive Expiratory Pressure; positiver Überdruck beim Ausatmen) Systemen werden auf einfache Art die Atemwege beim Ausatmen offen gehalten und begünstigen so eine lange Ausatmung bei Patienten, die z.B. an einer COPD leiden. Die längere Ausatemphase ermöglicht dem Patienten ein korrektes bzw. verbessertes Abatmen von Kohlendioxid (CO2) und begünstigt so wiederum eine höhere Aufnahme von Sauerstoff (O2) bei der Einatmung.

Einige PEP Systeme können zusätzlich Vibration beim Ausatmen verabreichen und so die Mobilisierung von Sekret in der Lunge begünstigen.

Acapella Choice PEP System mit Vibration Beispielbild

Beispielbild PEP System mit Vibration hier: Acapella Choice, Hersteller: Smith Medical

RC Cornet PEP System mit Vibration Beispielbild

Beispielbild PEP System mit Vibration hier: RC Cornet, Hersteller: R. Cegla

Beispielbild PEP Maske

Beispielbild PEP Maske Hersteller: R. Cegla

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